Der jahreszeitliche Blue Moon ist die ursprüngliche Definition des Phänomens. Sie basiert auf dem alten Brauch, dem Vollmond jedes Monats einen Namen zu geben. So wurde der Vollmond im Januar je nach Kultur als Wolfsmond, alter Mond oder Eismond bezeichnet; im Februar stand der Schnee-, Sturm, oder Hungermond am Nachthimmel, im März der Fasten-, Wurm- oder Krähenmond – und so weiter.
Da die Monate im gregorianischen Kalender jedoch nicht mit der Länge eines Mondmonats übereinstimmen, gibt es in gewissen Abständen Jahre mit 13 Vollmonden. Um die traditionelle Reihenfolge der Vollmondnamen im Verhältnis mit den Kalendermonaten und Jahreszeiten nicht durcheinanderzubringen, wurde daher der zusätzliche Vollmond als Blue Moon tituliert.
Die Definition des monatlichen Blue Moons ist aus einem Fehler des Hobby-Astronomen James Hugh Pruett (1886–1955) entstanden. Wegen eines Missverständnisses bei der Berechnung der Daten für den jahreszeitlichen Blue Moon publizierte er 1946 die monatliche Definition, die in der Populärkultur schnell Anklang fand und sogar in einer Version des Gesellschaftsspiels Trivial Pursuit auftauchte. Mittlerweile hat sich diese Erklärung so unwiderruflich eingebürgert, dass sie generell als zweite, gleichwertige Definition gilt. (www.timeanddate.de)
Für mich hat der blaue Mond eine so wundervolle Bedeutung, da es sich um ein seltenes Phänomen handelt. Es gibt viele Erklärungen, aber wenig wirkliche Fakten dazu. Seltene Ereignisse führen auf der einen Seite dazu, mehr Beachtung zu erlangen aufgrund ihrer Seltenheit. Manchmal bekommen seltene Ereignisse aber auch einen negativen Charakter, da sie einfach anders sind und daher vielleicht nicht zum Idealbild passen, Angst oder Unsicherheit hervorrufen. Gegen den Strom zu schwimmen, nicht gleich zu sein, anders sein, sich abheben, Missverständnisse hervorrufen, Seltenheit begleitet mich durchs Leben im Guten wie im Schlechten. Daher fühle ich mich diesem Phänomen so sehr verbunden.